Drohender oder tatsächlich eingetretener Lebenssituationen bei der eigenen Person oder anderen Personen wie Naturkatastrophen, Autounfälle,, Missbrauch, Krieg, Todesfälle führen zu Furcht, Hilflosigkeit, Persönlichkeitsstörung und allgemein zu posttraumatischen Störungen.
Symptome wie
- Flashback (sich zeitweise in Träumen in Situation des traumatischen Ereignisses zurückversetzt fühlen)
- Intrusion (Gedanken, Bilder, die während des Tages auftauchen)
Dieses ungewollte Wiedererinnern ist oft mit Übelkeit, Emotion wie Wut, Angst und Ärger, Schlaflosigkeit, Reizbarkeit begleitet. Die Betroffenen meiden jegliche Situation, um nicht wieder an das Trauma erinnert zu werden. Daher tritt ein Mangel an Interesse an sozialen Kontakten ein oder sie erleben ihre Gefühle der Umwelt gegenüber abgeflacht (Numbins).
PTBS = posttraumatische Story entwickelt sich, weil die Betroffenen das Trauma nicht mit ihren bisherigen Erfahrungen vereinbaren und kognitiv verarbeiten können. Intrusionen manifestieren das erlebte Trauma immer mehr. Wenn eine aktive Verarbeitung des Traumas nicht statt findet und verdrängt wird und wenn sogar versucht wird, die Gedanken zu vermeiden kommt es zu einer ungewollte Intrusion. Sie schafft zwar kurzfristig Erleichterung, langfristig jedoch vermeiden sie ein Durcharbeiten und Abschließen des Erlebten. Bei PTBS kann sich ein chronisches Ausmaß entwickeln, wenn der Betroffene überall Gefahren sieht oder wenn er sich immer die Schuld gibt. Er verliert das Vertrauen in die Welt und in andere Menschen. Selbst nur annähernd ähnliche Reize erinnern den Betroffenen an das Trauma und lösen einen neuen Schub aus.
Therapiemethoden
Mit der Traumatherapie sollte die Bearbeitung des Geschehnisses aus mehreren Perspektiven angedeutet, anschließend akzeptiert und verarbeitet werden und das erlebte Trauma im Trauma-Gedächtnis integriert werden. Negative Gedanken („Ich bin schuld.“, „Ich kann nie wieder glücklich werden.“) und Grübeln bewirken, dass erlebte Trauma zum zentralen Lebensinhalt werden. Das Trauma wird nicht verarbeitet und kann nicht „ad acta“ gelegt werden.
Die Auflösung traumatischer Erfahrung gelingt durch Aktivierung der inneren Verarbeitung und Integration abgespaltenen Persönlichkeiten, die durch seelische Prozesse verursacht worden sind. Bewusst werden die Ursachen, die vor der Geburt in der Epigenetik, in der Kindheit oder in der jüngeren Vergangenheit liegen.